17.30 Uhr. Wir kommen an der Halle an. Ein ganzer Parkplatz steht uns zur Verfügung, freie Auswahl. Die Halle. Sauber, fast geleckt. Wo sind die Tags und Graffitis? Wo ist der Schimmel in die Duschen? Und die Toiletten riechen nicht nach Urin. Wie spielen definitiv nicht in Köln. Wir spielen in Habbelrath – und zwar souverän.
Die Habbelrather rangieren am Tabellenende, Abstiegskampf ist angesagt, und so nahmen wir die Favoritenrolle ein, eine Rolle, der wir im Großen und Ganzen gerecht wurden. Im Ganzen, die Doppel: Artur und Herbert sowie Johnny und Sebastian hatten kaum bis keine Probleme, ihre Spiele zu gewinnen. Jens und Werner schon. Den 1. Satz brauchten sie zum Warmwerden, im 2. vergeigten sie eine 10:6-Führung. Die Folge: Nach zwei gewonnenen Sätzen kam es, wie es so häufig kommt, es klappt nichts und das Spiel ist verloren.
Oben trifft Herbert – wie bis jetzt in jedem Spiel – auf einen Gegner, der sich sehr gut auf Herberts Spiel einstellen konnte. Diesmal im Eröffnungseinzel, während Johnny seine Schnelligkeit ausnutze. Es stand 3:2 für uns. Dann 4:3, da Artur nicht konsequent genug spielte und sicherlich etwas überraschend und genauso unnötig verlor. In die Gefahr trudelte Jens nicht; da hätte schon eine Pferdeherde vor Doc Morris kotzen müssen, zu deutlich verlief die Angelegenheit. Ähnliches gilt für das untere Paarkreuz. Wenn wir ganz subjektiv ehrlich sind, waren sowohl Sebastian als auch Werner zu stark für ihre Gegner, auch wenn sie zwischenzeitlich mal den Faden verloren, und einen Satz abgeben mussten. Nervosität kam weder bei den Spielern noch bei den uns positiv gestimmten Zuschauern, also uns, auf. Nun stand es 6:3 und alles verlief in den gewünschten Bahnen. Da machte es auch nichts, dass Johnny gegen einen sehr stark aufspielenden Gegner den Kürzern zog. Herbert wahrte seine 1:1-Bilanz souverän und Jens kam nicht in Verlegenheit gegen einen Spieler, der ihn sehr an gewisse Noppen spielende Trainingspartner erinnerte. Den Schlussschuss setzt Artur. Pflicht erfüllt.