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DJK Bergheim vs. DJK spinfactory Köln III: 4:9

Was für eine Woche! Erst schwächelt unser Gegner Bergheim am Montag und katapultiert sich aus dem Rennen um den Relegationsplatz. Drei Tage später verabschiedet sich der letzte Aspirant, Berzdorf, mit einer völlig unerwarteten Niederlage, sodass wir schon vor dem Spiel vom zweiten Platz nicht mehr zu verdrängen waren. Das Spiel hatte damit nur noch statischen Wert, ein Spiel für Ehre und Ego, eine nette Samstagabendbeschäftigung, besser als „Wetten, dass …“ mit Markus Lanz allemal. Wer jetzt nun dachte, Bergheim geht die Partie locker an, der sah sich getäuscht. Die Vorstädter traten mit sieben Mann an, um die bestmöglichen Doppelpaarungen an die Platte zu bringen. Ohne Erfolg. Den wir überrumpelten die Jungs. 3:0 nach den Doppeln, wobei Jörg und Jens einen 0:2-Satzrückstand dank neuer Taktik in einen Sieg verwandelten. Die Drittelmiete war eingefahren und wir machten uns daran, die weitere Pacht einzutreiben, indem wir, wenn es knapp wurde, gnadenlos waren (sozusagen russisches Tischtennisinkasso). So brachte Dirk jeden engen Satz nach Hause (sehr zum lautstarken Unwillen seines Gegners). Jens erzitterte sich seinen Sieg im 5. Satz in der Verlängerung. Und Jörg holte seinen 5. Satz mit zehn oder noch mehr Nassen, während sein Gegner gar keinen, wirklich gar keinen Nassen hatte. Die Tischtenniswelt ist manchmal ungerecht (was für uns natürlich in dem Fall kein Schaden war). Da machte es nichts, dass Herbert im 1. Spiel absolut chancenlos war, Rocky, na ja, suboptimal spielte und Christoph anscheinend nicht genau genug bei Jens und Jörg zugeguckt hatte, wie das mit den 5. Sätzen geht. Wir führten 6:3. Und alsbald 8:3. Wie selbst die umliegenden Gemeinden hören konnten, fand Herberts Gegner keine Mittel gegen das Blockspiel (ich sage nur, auch das ist Tischtennis). Und Dirk war sich trotz 2:0-Satzrückstand sicher: Das Spiel gewinne ich (wie er in der Satzpause meinte). Aussitôt dit, aussitôt fait, wie der Franzose sagen würde: gesagt, getan. Jens spielte unstet und verlor, da hatte Rocky schon – nach zwei Katastrophensätzen – den Schalter umgelegt, und den Sieg unter Dach und Fach gebracht. Die Erkenntnis: Wir brauchten überhaupt keine fremde Hilfe, um den 2. Platz zu festigen. Dankbar dafür sind wir trotzdem.